Die Gemeinschaft Sant’Egidio hat im Jahr 2002 die Initiative „Cities for Life“ (Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe) gestartet, der Tag erinnert an die erste Abschaffung der Todesstrafe durch das Großherzogtum Toskana am 30. November 1786. So steht der internationale Tag „Cities for Life“ für die größte Mobilisierung für die Abschaffung der Todesstrafe auf internationaler Ebene. Städte werden aufgerufen, am 30. November ein symbolträchtiges Bauwerk ihrer Stadt in besonderer Art anzuleuchten. 2008 haben bereits fast 1000 Städte an dieser Initiative teilgenommen und damit ihre Ablehnung der Todesstrafe ausgedrückt, aktuell sind es über 2500 Städte weltweit.
Der 10. Oktober ist der Internationale und Europäische Tag gegen die Todesstrafe, kurz Welttag gegen die Todesstrafe. Seit 2003 wird er jährlich von der „Weltkoalition gegen die Todesstrafe“ (World Coalition against the Death Penalty − WCADP) ausgerufen, in diesem Jahr also bereits zum 21. Mal. Die WCADP ist eine internationale Dachorganisation, die sich die Abschaffung der Todesstrafe zum Ziel gesetzt hat. Amnesty International zählt zu den Gründern und ist eines ihrer führenden Mitglieder. Die Weltkoalition umfasst inzwischen über 150 Mitgliedsorganisationen.
„Cities for Life – Städte gegen die Todesstrafe“
Am 30. November folgt mit „Cities for Life – Städte gegen die Todesstrafe“ ein weiterer Aktionstag, der sich gegen diese ultimative Strafe richtet. Er wird seit 2002 von der in Rom ansässigen christlichen Laiengemeinschaft Sant’Egidio mit Unterstützung der Weltkoalition gegen die Todesstrafe organisiert. In Deutschland beteiligen sich fast 300 Städte und Gemeinden, die der Initiative „Cities for Life“ beigetreten sind. Unterschiedliche Öffentlichkeitsaktionen werden dabei am 30. November gestaltet, oftmals gemeinsam mit örtlichen Amnesty-Gruppen. Als markantes Zeichen für die Ablehnung der Todesstrafe lassen an diesem Tag viele Städte ein symbolträchtiges Bauwerk ihrer Gemeinde in besonderer Weise farbig anleuchten.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.santegidio.org bzw. http://nodeathpenalty.santegidio.org/en.aspx